Autogenes Training

Das Grundprinzip

Autogenes Training gehört zu den anerkannten Entspannungsverfahren, deren Wirksamkeit erforscht und nachgewiesen ist. Ziel des Autogenen Trainings ist es, mithilfe der eigenen Vorstellungskraft (auch Autosuggestion genannt) einen natürlichen, tiefen Ruhezustand für den gesamten Körper zu erreichen. Dieser Ruhestand wird durch regelmäßiges Üben (Training) so verankert, dass er jederzeit abgerufen werden kann.

Das Grundprinzip des Autogenen Trainings besteht darin, beim Üben bestimmte Formeln ständig innerlich zu wiederholen. Fast so, als würde man seinem Körper immer wieder etwas sagen, bis er es verinnerlicht hat. Dabei gibt es verschiedene Übungsfolgen, die nach und nach erlernt werden. In der Grundstufe, geht es hauptsächlich darum, eine Entspannung des Körpers zu erreichen. In der Mittelstufe für Fortgeschrittene, können zusätzlich individuelle Vorsätze formuliert werden.

Waldweg

Erfahrungsgemäß ist es gerade für Anfänger leichter die Übungen unter Anleitung zu erlernen. So kann individuell auf die Übungen und auf Fragen eingegangen werden.
Die gewünschte Entspannung und Ruhe ist besser erreichbar.

Auch für Fortgeschrittene ist es meist hilfreich, die Formulierung der eigenen, ganz individuellen Vorsätze unter Anleitung zu entwickeln.

 

Die Übungen beim Autogenen Training

Beim Autogenen Training gibt es in der Grundstufe sechs Übungen, die aufeinander aufbauen und unterschiedliche Bereiche des Körpers ansprechen. Damit sorgen die Übungen für einen ganzheitlichen, tiefen Entspannungszustand. Ein guter Ausgleich zu den Anspannungen, die durch Stress, Belastungen und Zeitdruck im Alltag entstehen.

Meist wird zu Beginn im Liegen geübt. Nach einiger Zeit sind die Übungen gefestigt – also vom Körper und Nervensystem gelernt. Ab diesem Zeitpunkt können Sie für Ihren Alltag auch zwischen verschiedenen Sitzpositionen wählen und mit einer „Kurzversion“  schnell einen ruhigen und entspannten Zustand  erreichen – wann und wo auch immer.

Lavendel

Die Ruhephasen durch Autogenes Training sorgen nicht nur für mehr Gelassenheit – sie bieten dem gesamten Organismus Erholungs-phasen.

So kann sich Autogenes Training zum Beispiel positiv auswirken auf Blutdruck, Konzentration, Verspannungen von Muskeln und vieles mehr.

 

Für wen kommt Autogenes Training in Frage

Autogenes Training eignet sich für Menschen, die ein Entspannungsverfahren suchen, das Kopf und Körper anspricht, das leicht und ohne Bedenken zu erlernen ist.
Hier nur ein einige Beispiele:

Sonnenuntergang am Meer

Sie möchten insgesamt ruhiger und gelassener mit Stress-Situationen und Anforderungen umgehen können.

Sie wollen zusätzlich etwas gegen
Muskelverspannungen tun – wenn z. B. Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen mit Verspannungen einhergehen.

Sie spielen mit dem Gedanken, rechtzeitig  für Ihre Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu sorgen oder wollen einfach öfter den Kopf frei bekommen.

Nicht geeignet ist das Autogene Training dagegen für Menschen mit psychischen Krankheiten (wie z. B. Depressionen, starken Angstzuständen, Zwängen), mit neurologische Erkrankungen (wie z. B. Epilepsie) oder bei Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems. Im Zweifelsfall sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über das Autogene Training.

Muskuläre Verspannungen Bei muskulären Verspannungen:
gezielte Entspannung
Schwangerschaft In der Schwangerschaft:
Ruhe und Gelassenheit für Mutter und Kind
Schlafstörungen Bei Schlafstörungen:
entspannter Einschlafen, ruhiger Durchschlafen